Stadtporträt Heilbad Heiligenstadt

Die Stadt Heilbad Heiligenstadt befindet sich im Nordwesten des Freistaates Thüringen im Dreiländereck Hessen - Niedersachsen - Thüringen. Umschlossen von den Höhenzügen Iberg und Dün liegt sie im Leinetal. Neben ihrer historischen Bedeutung ist Heilbad Heiligenstadt Kneipp- und Kurort. Im Jahre 973 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt. Heilbad Heiligenstadt, seit 1994 Kreisstadt des Landkreises Eichsfeld, wird von vielen Eichsfeldern als "Hauptstadt" gesehen. In ihr lebt jahrhundertealte Tradition und kirchliches Gemeinwesen. So finden jährlich zahlreiche Veranstaltungen, wie z. B. die Palmsonntags- und Fronleichnamsprozession, das Stadtfest und die Heimensteiner Kirmes statt. Zwei große Stadtbrände im Jahre 1333 und 1739 nahmen der Stadt viele Gebäude. Trotz der Stadtbrände und vieler Umbauten behielt die Stadt ihren ursprünglichen Charakter. Die alte Stadtmauer aus Sandstein begrenzt heute noch den Innenstadtkern. Die katholischen Kirchen St. Aegidien, St. Marien und St. Gerhard sowie die evangelische Kirche St. Martin und viele kirchliche Einrichtungen prägen das Gemeinleben der Stadt. In der Stadt lebte für einige Zeit Theodor Storm und Heinrich Heine wurde hier getauft. Tilman Riemenschneider wurde im Jahr 1460 in Heiligenstadt geboren. Selbst der Schriftsteller Goethe und die Gebrüder Grimm verweilten kurz in Heilbad Heiligenstadt. Heiligenstadt liegt so auch an der Deutschen Märchenstraße. Jährlich zählt die Stadt viele tausend Übernachtungen und zahlreiche Tagesbesucher. In den letzen Jahrzehnten investierte die Stadt sehr viel in neue Straßen und Plätze. Viele öffentliche und kirchliche Einrichtungen wurden saniert. Zahlreiche Investitionen flossen in die Erhaltung des Kurstandortes, der 1929 Kneipp-Kurort und 1950 Heilbad wurde.

Etwa 17 000 Menschen leben in Heilbad Heiligenstadt samt den Ortsteilen Günterode, Kalteneber, Flinsberg und Rengelrode. Die Stadt Heilbad Heiligenstadt umfasst eine Fläche von 61,56 km². Die optimale Verkehrsanbindung, unter anderem durch die Bahnstrecke Kassel - Halle, machen die Stadt interessant als Wirtschaftstandort und Wohnort. Die Autobahn A 38, die im Norden der Stadt verläuft, schließt die Kreisstadt an die Zentren Kassel und Göttingen an. Die zentrale Lage der Stadt, deren Ortsteil Flinsberg den Mittelpunkt von Deutschland bildet, nutzen zahlreiche Firmen der Automobilindustrie und mittelständische Unternehmen. In mehreren Gewerbegebieten, von denen sich eines direkt an der A 38 befindet, stehen ihnen große Flächen zu Verfügung. In der Kreisstadt konzentrieren sich viele öffentliche Einrichtungen, darunter das Landratsamt, die Stadtverwaltung, die Polizeiinspektion Eichsfeld, das Haus St. Vincenz des Eichsfeld Klinikums, drei Altenheime, mehrere Schulen und Bildungseinrichtungen, Kureinrichtungen und Museen.



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