26.11.2022  

Vorsicht bei alternativen Heizmethoden

Feuerwehr gibt Hinweise zu Gefahren in der kalten Jahreszeit


Sinkende Temperaturen und gestiegene Gaspreise wecken den Einfallsreichtum vieler Menschen. Ein Ausdruck dafür sind kleine selbstgebaute Teelichtöfen. Sie sollen die Heizung zu Hause ersetzen. Bei der Suche nach einer Bauanleitung wird man im Internet schnell fündig. Doch die Feuerwehr warnt: Der vermeintliche Heizungsersatz birgt Gefahren. Brennen mehrere Teelichter nebeneinander, kann aus den Dämpfen des flüssigen Kerzenwachses eine große Flamme entstehen. Wer dann mit Wasser löschen will, riskiert eine gefährliche Fettexplosion. Brennendes Kerzenwachs löscht man besser mit Schaum. Den gibt es zum Beispiel in Form spezieller Löschsprays.

Giftiges Kohlenmonoxid

Und noch eine Gefahr ist nicht zu unterschätzen: Kohlenmonoxid, kurz CO. Dieses giftige Gas entsteht bei jeder Verbrennung. In geschlossenen Räumen kann es sich in hohen Konzentrationen sammeln. Da der Mensch CO mit seinen Sinnesorganen nicht wahrnimmt, ist es besonders tückisch. Vergiftungen werden häufig nicht rechtzeitig erkannt und enden im schlimmsten Fall tödlich. Daher sind Heizversuche mit Holzkohlegrills lebensgefährlich. Auch beim Umgang mit Notstromaggregaten ist Vorsicht geboten. Sie dürfen nur im Freien betrieben werden. Dringen Abgase in Gebäude ein, besteht Vergiftungsgefahr. 

Brandgefährliche Mehrfachsteckdosen

Heizlüfter und Heizstrahler dürfen brennbaren Materialien nicht zu nah kommen. Ein Blick in die Bedienungsanleitung gibt Auskunft über die einzuhaltenden Sicherheitsabstände. Brandgefährlich können auch Mehrfachsteckdosen sein, wenn die Stromaufnahme der angeschlossenen Geräte zu groß ist. Eine überlastete Mehrfachsteckdose erwärmt sich stark und kann einen Brand auslösen. Auf Steckdosenleisten ist angegeben, wie stark sie gefahrlos belastet werden können. Meist dürfen 3000 Watt nicht überschritten werden. Elektrische Heizgeräte, Elektrogrills oder Kochplatten sollten daher nicht an Mehrfachsteckdosen angeschlossen werden.




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