Die erste Woche der Herbstferien verbrachten 20 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Heiligenstadt und ihr Betreuerteam im Süden Bayerns. Ziel der Reise war zum nun bereits vierten Mal Rimsting am Chiemsee. Zwar lud das regnerische Wetter zu Beginn der Reise wenig dazu ein, die Natur in der Gegend zu erkunden. Dennoch ging es am ersten Tag in die Entenlochklamm, eine mit Hängebrücken verbundene Schlucht- und Felsformationen, wenige Meter hinter der österreichischen Grenze. Ein Tagesausflug führte nach Salzburg. Im Haus der Natur konnten die Kinder und Jugendlichen sich anschaulich aufbereitet über Themen aus Umwelt, Natur, Technik und Astronomie informieren.
An Tag zwei der Herbstfahrt ging es für die 28 Heiligenstädter nach Berchtesgaden. In einem Besucherbergwerk erfuhren sie alles über die Gewinnung von Speisesalz aus dem Gestein der Berge. Im Anschluss durfte ein kurzer Abstecher zum Königssee nicht fehlen. Trotz tiefliegender Wolken bot sich dort ein malerischer Ausblick auf die umliegenden Berge, welche bereits mit dem ersten Schnee bedeckt waren. Sich aufwärmen und aktiv werden konnten die Jugendlichen und das Betreuerteam im Anschluss in der Therme Ruhpolding. Ebenso aktiv ging es am dritten Tag der Reise in Rosenheim weiter. Dort besuchte die Jugendfeuerwehr eine Trampolinhalle. Hier konnten die Teilnehmer nach Lust und Laune toben und ihr akrobatisches Können ausprobieren. Ruhiger ging es dann bei einem Bummel in Kleingruppen durch die Rosenheimer Innenstadt zu.
An Tag vier gab der Regen endlich nach und die Sonne schien. Diese Chance ließ sich die Jugendfeuerwehr nicht entgehen. Zunächst erfolgte auf dem Weg nach Aschau im Chiemgau ein kurzer Stopp am Chiemsee. Dann ging es mit der Seilbahn über 800 Meter hinauf auf das Hochplateau der Kampenwand. Von dort bot sich ein atemberaubender Blick auf den Chiemsee und die umliegenden Ausläufer der Alpen. Für die besonders mutigen war dies jedoch noch nicht das Ende des Aufstieges. Wer wollte, konnte unter der Aufsicht einiger Betreuer aus der Einsatzabteilung noch weitere 200 Meter aufsteigen. Der Weg führte über die Steilwand hinauf bis zum Chiemgaukreuz, dem größten bayerischen Gipfelkreuz.
Der Besuch bei einer „fremden“ Feuerwehr durfte natürlich nicht fehlen. Am fünften und damit letzten vollen Tag der Herbstfahrt folgte daher eine Führung durch die Feuer- und Rettungswache 5 der Berufsfeuerwehr München. Dort wurde den Besuchern ein Einblick in die stationierte Spezialtechnik und den Alltag einer großen Feuerwache gewährt. Anschließend durften die Kinder und Jugendlichen die bayerische Landeshauptstadt in Kleingruppen auf eigene Faust erkunden, bevor am darauf folgenden Tag die Rückfahrt nach Heiligenstadt anstand.
Wann immer keine Aktivitäten auf dem Programm standen, verbrachten die Kinder und Jugendlichen ihre Freizeit mit Gesellschaftsspielen oder einer Runde Fußball im Außengelände der Unterkunft. Traditionell mussten aber auch die Verpflegung und die Ordnung im Haus von den Teilnehmern mitgestaltet werden. Allabendlich wurden die Erlebnisse des Tages in einer Abendrunde gemeinsam reflektiert.