Schauplatz einer Feuerwehrübung war vor kurzem das Firmengelände der Härterei MEWA und der Heiligenstädter Reißverschluss GmbH. Dass es sich um eine Übung handelt, war den Feuerwehrleuten nicht sofort klar. Die Brandmeldung erreichte sie überraschend während des wöchentlichen Dienstabends. Bereits auf der Anfahrt sahen sie Rauch über einer Werkhalle aufsteigen. Vor Ort berichteten Mitarbeiter von zwei Kollegen, denen der Weg aus der Werkhalle abgeschnitten sei. Höchste Priorität hatte nun die Menschenrettung. Vier mit Atemschutz ausgerüstete Feuerwehrleute durchsuchten die Werkhalle und brachten einen der Eingeschlossenen ins Freie. Die zweite Person entdeckten die Einsatzkräfte auf dem Hallendach und retteten sie mit Hilfe der Drehleiter. Nun galt es noch, das Feuer zu löschen. Das hierfür benötigte Löschwasser war auf dem Firmengelände bisher knapp. Aus diesem Grund haben die Stadtverwaltung und das Reißverschlusswerk hier je eine Wasserentnahmestellen errichten lassen, sodass diesmal ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Mehr als 1000 Liter Wasser pro Minute strömten durch die Schläuche und wurden über die Drehleiter abgegeben. Stadtbrandmeister Stefan Lenk hatte die Übung nicht nur vorbereitet, sondern auch genau beobachtet. Er wertete den Ablauf im Anschluss mit den 30 beteiligten Mitgliedern der Feuerwehr Heiligenstadt aus.
