Ein Wohnungsbrand in der Steinstraße forderte die Feuerwehr Heiligenstadt in den frühen Samstagmorgenstunden. Um 5.07 Uhr erreichte die Heiligenstädter Wehr die Alarmierung. Den neun Minuten später eintreffenden Einsatzkräften zeigten sich Qualm und Flammen, die aus mehreren Fenstern im Erdgeschoss eines Wohnhauses drangen. Umgehend ging ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vor. Weitere Einsatzkräfte begannen mit der Brandbekämpfung von außen. Aufgrund der engen Bebauung der alten Fachwerkhäuser und der Gefahr der Brandausbreitung auf weitere Gebäude ließ die Einsatzleitung die Ortsteilwehren aus Günterode und Kalteneber sowie die Feuerwehr Uder nachalarmieren. Die Bewohner des Hauses konnten sich vor Eintreffen der Feuerwehr unverletzt in Sicherheit bringen und befanden sich in Obhut des Rettungsdienstes. Parallel zu den Löscharbeiten kontrollierten Einsatzkräfte das Dachgeschoss sowie die Wohnungen des angrenzenden Gebäudes auf Brand- und Rauchausbreitung. Zwei Drucklüfter kamen zum Einsatz, um das Treppenhaus und die Büroräume über der Brandwohnung von Rauch zu befreien. Aufgrund von Glutnestern tief in den aus Holz und Lehm bestehenden Wänden gestalteten sich die Nachlöscharbeiten schwierig. Die Feuerwehr musste große Teile der Decke abtragen, bis sie um 8.17 Uhr „Feuer aus“ melden konnte. Es erfolgte gegen 10.30 Uhr eine Brandnachschau. Hier stellten die Einsatzkräfte kein erneutes Feuer fest. Das Technische Hilfswerk kam zum Einsatz, um die Decke des Brandraumes abzustützen und die Fenster des Erdgeschosses zu verschließen. Nach mehr als sieben Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Heiligenstadt beendet. Das Gebäude wurde an die Kriminalpolizei übergeben, welche die Ermittlung zur Brandursache aufnahm.