Nicht einmal ein Jahr hat es gedauert bis das Projektteam des Feuerwehrvereines, bestehend aus Gerätewart Heinz Anhalt und Pressewart Alexander Beck, die erforderlichen Mittel für die Anschaffung einer Wärmebildkamera zusammen hatten. Die Idee für das Projekt kam im Jahr 2005 auf und der Feuerwehrverein setzte die Idee in die Tat um. An Hand einer eigens erstellten Präsentation stellte das Projektteam ab März 2006 in zehn großen Firmen und Einrichtungen der Stadt das Projekt vor. Im Gespräch mit Geschäftsführern und Leitern machten die Feuerwehrleute die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieser Technik deutlich. Parallel dazu schickte das Projektteam Infobriefe an kleinere Betriebe und machte über das gesamte Jahr in der Presse und auf öffentlichen Veranstaltungen der Feuerwehr auf die Anschaffung einer Wärmebildkamera aufmerksam. Zum Ende des Jahres konnte das bis jetzt größte Projekt des Feuerwehrvereines abgeschlossen werden. Die erforderliche Zielmarke von 15.000 € konnte nicht nur erreicht, sondern sogar überschritten werden. 23 Firmen und Einrichtungen, 15 Spenden von Bürgern und Lottomittel vom Freistaat Thüringen ließen das Spendenkonto des Feuerwehrvereines auf 19.175 € anwachsen.

Eine Woche vor Weihnachten übergaben das Projektteam und der Vereinsvorsitzende Franz Hey die Wärmebildkamera mit Zusatztechnik zur Indienststellung an den Wehrführer Ronald Wenisch und Stadtbrandinspektor Bernhard Gremmer. Zusammen mit einigen Sponsoren konnten auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Heiligenstadt am Abend der Übergabe die neue Spezialtechnik im Schulungsraum der Feuerwehr in Augenschein nehmen. Nach einem kleinen Imbiss verdeutlichte Wehrführer Ronald Wenisch an einigen Beispielen die neuen Einsatzmöglichkeiten der Wehr. So konnten einige Sponsoren nur mit Hilfe der neuen Kamera die Orientierung im vernebelten Umkleideraum der Feuerwehr behalten.  â€žEine großartige Aktion, die auch zeigt welchen hohen Stellenwert die Feuerwehrarbeit bei den Heiligenstädter Unternehmen hat.“, dankt Stadtbrandinspektor Bernhard Gremmer den beiden Initiatoren.

Durch die zusätzlichen Spendengelder schaffte das Team einen Laptop, einen Monitor, Funktechnik und ein Spezialthermometer vom Typ Raytek mit einem Temperaturbereich von -30° C bis 900° C. an. Zukünftig wird die Feuerwehr Heiligenstadt im ersten Fahrzeug die Wärmebildkamera mit einer Übertragung auf einen kleinen Monitor mitführen. Die Wärmebildkamera T3max der Firma Bullard mit Mobillink ist in nur zwei Sekunden einsatzbereit und ermöglicht eine mehrstufige Einfärbung der heißen Stellen. Im Einsatzleitwagen werden dann ein Laptop und ein zusätzlicher Monitor das Empfangen des Wärmebildes möglich machen. (Heiligenstadt / 19.12.2006)