Eine erlebnisreiche Woche liegt hinter 18 Kindern der Heiligenstädter Jugendfeuerwehr. Mit Tasche und Schlitten in der Hand fuhren sie mit vier Kleinbussen in das Vogtland. Dort bezogen sie zusammen mit ihren Betreuern ein Selbstversorgerhaus in Rehau, welches für eine Woche ihre Herberge sein sollte. Nach circa drei Stunden Fahrt und dem ersten Einleben im neuen Heim, erkundeten sie anschließend das Gelände. Am nächsten Vormittag vertrieben sich die Kinder und Jugendlichen die Zeit bei Spielen. Dabei ging es vor allem darum, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und den Teamgeist zu stärken. Am Nachmittag besuchte eine Gruppe den Zoo des Nachbarorts Hof. Für die anderen ging es in das deutsch-deutsche Grenzmuseum in Mödlareuth. Aufgrund der Grenze zwischen Bayern und Thüringen, welche mitten durch den kleinen Ort führt, war dieser zwischen 1952 und 1989 in West- und Ostdeutschland aufgeteilt. Eine errichtete Mauer der DDR quer durch Mödlareuth verbot den ostdeutschen Bürgern den Übertritt nach Bayern. Selbstverständlich durfte auch der Besuch einer Berufsfeuerwehr nicht fehlen. Dazu fuhren die Teilnehmer in die Stadt Plauen. Im Anschluss konnten sich die Kinder in einem großen Indoorspielplatz richtig austoben. In der vorletzten Nacht verwandelte sich die Umgebung in eine Winterlandschaft. Mit dem frischen Schnee bauten die Kinder und Jugendlichen am Morgen einen Schneemann. Nach dem Frühstück fuhren sie dann mit einer Gondel auf den 1024 Meter hohen Ochsenkopf und hatten im Anschluss viel Spaß beim Rodeln. Den Tag beendeten die Teilnehmer der Winterfahrt mit einer Fackelwanderung und ließen den Abend gemütlich am Lagerfeuer bei einer Tasse Kinderpunsch ausklingen. Um den Tag gemeinsam zu beginnen und vor dem Schlafen noch einmal in Ruhe mit allen zusammenzukommen, fehlten auch die traditionellen Morgen- und Abendrunden nicht. Mit kleinen Geschichten gehen die Betreuer auf Probleme ein und regen die Kinder zum Nachdenken an. Nach fünf Tagen und einer langen Rückfahrt ging eine erlebnisreiche und schöne Ferienwoche zu Ende.
