Brand in Mehrfamilienhaus

Betroffene können nicht in ihre Wohnungen zurückkehren

Datum: 26.08.2017
Alarmierung: 01:43 Uhr
Einsatzende: 05:10 Uhr
Einsatzort: R.-Wiedenbrücker-Straße
Fahrzeuge: LZ1, 44/2, 67
Sonstige Kräfte:
Fw Günterode, Fw Kalteneber, Fw Rengelrode, DRK-RD, KatS-SBZ, OrgL RD, Polizei
In der Nacht von Freitag auf Samstag alarmierte die Leitstelle Eichsfeld um 1.43 Uhr die Feuerwehr Heiligenstadt zu einem Kellerbrand. Bereits auf Anfahrt nahmen die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung an einem Mehrfamilienhaus in der Rheda-Wiedenbrücker-Straße wahr. Umgehend ging ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vor, aus dem die Rauchschwaden drangen. Sie öffneten im Treppenhaus eine Abluftöffnung, sodass der Rettungsweg mit Hilfe eines Überdrucklüfters von Brandgasen befreit werden konnte. Danach gingen sie in den Keller vor, um nach dem Brandherd zu suchen. Dieser war allerdings nicht auffindbar, da das Feuer in einem Nachbareingang ausgebrochen war. Durch einen Spalt zwischen Decke und Wand drang der Rauch in den benachbarten Keller. Also trat der Trupp den Rückzug an und ging in den Nebeneingang vor. Dort entdeckten sie das Feuer und begangen mit der Brandbekämpfung. Parallel dazu kontrollierten und evakuierten weitere Einsatzkräfte die Wohnungen der zwei Hauseingänge. Hier kam auch die Drehleiter zum Einsatz, um die Räume durch die Fenster von außen einzusehen. Während die Kameraden damit beschäftigt waren, musste das zweite Löschgruppenfahrzeug einen Containerbrand nur wenige Meter von der Einsatzstelle entfernt ablöschen. Da für das Arbeiten in den verrauchten Bereichen eine große Anzahl an Atemschutzgeräteträgern erforderlich war, ließ Einsatzleiter Heinz Anhalt  die Feuerwehren Günterode, Kalteneber und Rengelrode nachalarmieren. Diese übernahmen ebenfalls die Betreuung der nun obdachlosen Anwohner. Sie kamen vorerst in einer naheliegenden Turnhalle unter. Auch der organisatorische Leiter Rettungsdienst kam hierbei zum Einsatz. Um 3.10 Uhr meldete die Heiligenstädter Wehr dann „Feuer aus“. Kurz darauf konnte auch der ebenfalls zu Einsatzstelle beorderte Rettungsdienst abrücken. Im Anschluss führte die Feuerwehr Schadstoffmessungen in den Wohnungen durch. Diese ergaben in dem vom Feuer nicht betroffenen Eingang keine bedenklichen Werte, sodass die Anwohner zurückkehren konnten. Die Bewohner des benachbarten Eingangs mussten allerdings über Nacht in der Turnhalle verweilen, da ein Betreten ihrer Wohnungen nicht mehr möglich war. Aus diesem Grund ließ der Einsatzleiter den Sanitäts- und Betreuungszug alarmieren, um die Versorgung der Betroffenen sicherzustellen. Um 5.10 Uhr war der Einsatz für die letzten der 20 Heiligenstädter Feuerwehrkräfte beendet.


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