Großbrand in Industriebetrieb

Fünf Stützpunktfeuerwehren im Einsatz

Datum: 22.08.2017
Alarmierung: 01:23 Uhr
Einsatzende: 13:00 Uhr
Einsatzort: Gaußring
Fahrzeuge: LZ1, 44/2, 62, 67, 58
Sonstige Kräfte:
Fw Kalteneber, Fw Günterode, Fw Uder, Fw Siemerode, Fw Bodenrode-Westhausen, Fw Leinfelde, Fw Worbis, Fw Dingelstädt, KBI, OrgL RD, DRK-RD, SBZ, POL
Um 01:23 Uhr löste die Brandmeldeanlage eines Industriebetriebs im Gewerbegebiet Ost aus. Bereits beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs fand die Feuerwehr den Inhalt einer Lagerhalle in Vollbrand vor. Umgehend wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Der in der hinteren Werkhalle ausgebrochene Brand fraß sich durch eine Innenwand und entzündete in einer vorgelagerten Halle deponierte Materialien. Insgesamt betroffen waren somit drei zusammenhängenden Lagerhallen. Die Feuerwehr konzentrierte sich zunächst darauf, nicht betroffene Bereiche gegen eine weitere Brandausbreitung zu schützen. Zur Bewältigung der umfangreichen Einsatzlage wurde die Einsatzstelle in vier Einsatzabschnitte geteilt. In zwei Abschnitten wurde die Brandbekämpfung koordiniert. Mit den drei Eichsfelder Drehleitern aus Heiligenstadt, Leinefelde und Dingelstädt konnte das Feuer von drei Seiten gleichzeitig eingedämmt werden. Des Weiteren gingen mit Atemschutz ausgerüstete Trupps im Gebäudeinneren gegen die Flammen vor. Auch ein mobiler Wasserwerfer kam zum Einsatz. Um die Wasserversorgung sicher zu stellen, wurden in einem weiteren Einsatzabschnitt zwei Schlauchleitungen von der Leine bis zum Betriebsgelände aufgebaut sowie Hydraten aus den umgebenen Straßen genutzt. Die Heiligenstädter Ostspange musste dafür zeitweise gesperrt werden. Rettungs- und Sanitätsdienst übernahmen im vierten Einsatzabschnitt unter Leitung des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst die medizinische Betreuung und Versorgung der Einsatzkräfte. Trotz des großen Brandausmaßes wurden weder Mitarbeiter noch Einsatzkräfte verletzt. Die Mitarbeiter wurden durch die Brandmeldeanlage gewarnt und konnten den Bereich eigenständig verlassen. Neben der Heiligenstädter Feuerwehr waren die Feuerwehren Kalteneber, Günterode, Uder, Bodenrode-Westhausen, Leinefelde, Worbis und Dingelstädt sowie der Sanitäts- und Betreuungszug im Einsatz. Auch Kreisbrandinspektor Mirko Lipinski war an die Einsatzstelle geeilt und stand den Führungskräften beratend zur Seite. Insgesamt waren über 100 Kräfte im Einsatz. Die betroffene Lagerhalle ist vorerst nicht nutzbar. Die Produktion in den anderen Bereichen konnte jedoch am Morgen wieder aufgenommen werden. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.


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