Keine 48 Stunden nachdem die groß angelegte Einsatzübung am Heidkopftunnel zu Ende gegangen war, wurde eines der Übungsszenarien zur bitteren Realität. In der Nordröhre ereignete sich am Freitag gegen 0:40 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei hatte ein Pkw den Tunnel in Fahrtrichtung Göttingen befahren und war in der ersten Pannenbucht mit der Tunnelwand kollidiert. Durch den Aufprall wurden das Unfallfahrzeug ebenso wie ein Betonelement der Pannenbucht völlig zerstört. Für den Fahrer, der sich allein im Pkw befand, kam jede Hilfe zu spät. Trotz des raschen Einsatzes von Feuerwehr und Rettungsdienst aus beiden Bundesländern konnte er nur noch tot aus seinem Fahrzeug geborgen werden. Nachdem sich ein in Folge des Unfalls zunächst vermuteter Pkw-Brand nicht bestätigt hatte, beschränkte sich die Aufgabe der Feuerwehr auf das Ausleuchten der Unfallstelle und das Abstreuen der ausgelaufenen Betriebsflüssigkeiten. Hier kamen die Feuerwehren Arenshausen und Heiligenstadt mit je einem Fahrzeug zum Einsatz. Der am Betriebsgebäude des Ostportals stationierte Einsatzleitwagen stellte vor Ort die Kommunikation und Dokumentation sicher. Die übrigen der insgesamt 30 Feuerwehrkräfte aus Thüringen sowie die Feuerwehren aus Niedersachsen konnten die Einsatzstelle nach erster Lageerkundung wieder verlassen.