Als am Sonntagnachmittag dunkle Wolken über Heiligenstadt zogen, ahnte noch niemand, welches Ausmaß das bevorstehende Unwetter haben wird. Zu diesem Zeitpunkt war das Stadtfest in vollem Gange, die Feuerwehr Heiligenstadt präsentierte sich mit einem Fahrzeug am Marktplatz. Nachdem eine amtliche Unwetterwarnung eintraf, informierte Wehrfüher Heinz Anhalt sofort die Organisatoren der Veranstaltung. Wenige Minuten später tobten bereits Sturmböen, Starkregen und massiver Hagel. Um 16.11 Uhr erreichte die Feuerwehr ihr erster Einsatz. Mehrere Personen, überwiegend Kinder, mussten aus der Wilhelmstraße vor eigroßen Hagelkörnern in Sicherheit gebracht werden. Sofort wurde Vollalarm ausgelöst. Um die Flut an Hilfeersuchen bearbeiten zu können, besetzten zwei Kräfte die Einsatzzentrale im Heiligenstädter Feuerwehrstützpunkt. Von hier aus unterstützte der Bürgermeister die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen. Insgesamt 33 Einsatzstellen waren im Laufe der nächsten Stunden abzuarbeiten. Hierzu kamen die Feuerwehren  Günterode, Heiligenstadt, Kalteneber, Rengelrode und Uder sowie der THW-Ortsverband Heiligenstadt zum Einsatz. Vor allem vollgelaufene Keller, überflutete Fahrbahnen und umgestürzte Bäume beschäftigten die 87 Einsatzkräfte im Stadtgebiet. Einen Schwerpunkt stellte der Rengelröder Weg dar. Hier waren Teile der Fahrbahn und ein Firmengelände großflächig  von Schlamm überzogen. Um diesen zu beseitigen, kamen neben 13 Einsatzfahrzeugen, auch vier Radlader zum Einsatz. Um 2.45 Uhr am Montag war der Einsatz beendet.