Mit dem Stichwort "Gefahrguteinsatz" sind die Kameraden der Feuerwehr Heiligenstadt am Sonntag um 12.18 Uhr alarmiert worden. Aus einem am Liesebühl abgestellten Tanklastzug sollte laut Leitstelle Phosphorsäure austreten. Umgehend ließen die Einsatzkräfte den Gefahrgutzug des Landkreises nachalarmieren und eilten zur Einsatzstelle. Vor Ort sperrte die Feuerwehr zunächst den Gefahrenbereich für Fahrzeuge und Fußgänger. Anschließend erkundeten zwei mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) ausgestattete Kameraden die Schadensstelle. Der Trupp bestätigte, dass es sich um Phosphorsäure handelt und diese aus einer undichten Anschlussleitung tropft. Um eine weitere Ausbreitung des ausgelaufenen Stoffes zu verhindern, wurde dieser mit Säurebindemittel abgestreut und eine Auffangwanne in Stellung gebracht. Zur Reinigung der an der Schadensstelle eingestezten CSA-Träger baute die Feuerwehr Berlingerode einen Dekontaminationsplatz auf. Zwei weitere CSA-Trupps der Feuerwehr Leinefelde kamen zum Einsatz. Gemeinsam mit dem Fahrer des betroffenen Sattelaufliegers gelang es schließlich, die Leckage abzudichten. Nach nochmaliger Kontrolle des Anschlusses und Aufnehmen des Säurebinders war die Gefahr endgültig beseitigt. Insgesamt standen während des vierstündigen Einsatzes 83 Kräfte der Feuerwehr mit 19 Fahrzeugen bereit.