Wie managt man Brandschutz und Allgemeine Hilfe?

Was gehört dazu? Was muss man können und was kann man optimieren?

Managementaufgaben im Brandschutz und der Allgemeinen Hilfe in Gemeindeverwaltungen

Ist-Stand-Analyse und Machbarkeitsbetrachtung für die zukunftsorientierte Unterstützung ehrenamtlicher Strukturen im Feuerwehrwesen des Freistaates Thüringen
Foto: Franz Bierschenk
Franz Bierschenk übergibt seine fertige Bachelorarbeit an Marc Stielow, Referent für Abwehrenden Brandschutz im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales.
Foto: TMIK

Diesen Fragen ist Franz Bierschenk, Mitglied unserer Einsatzabteilung, im Rahmen seiner Bachelorarbeit in Zusammenarbeit mit der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales nachgegangen. Unter dem Titel „Managementaufgaben im Brandschutz und der Allgemeinen Hilfe in Gemeindeverwaltungen“ forschte Franz Bierschenk als Student im Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr zum Ist-Stand und zu Möglichkeiten für die zukunftsorientierte Unterstützung ehrenamtlicher Strukturen im Feuerwehrwesen des Freistaates Thüringen.

Zuerst stellte sich dabei die Frage: Was gehört dazu? In einer Aufgabenanalyse wurden deshalb Aufgaben und Tätigkeitsfelder, die sich aus Vorschriften und Empfehlungen im Bereich des Brandschutzes und der Allgemeinen Hilfe für Gemeinden ergeben, zusammengetragen.

Nun war die Frage: Was muss man können? Dazu wurden Ausbildungsinhalte aus Verwaltung und Feuerwehr auf die Anforderungen, die sich aus der Aufgabenanalyse ergeben haben, untersucht.

Wenn man sich fragt, „Was kann man optimieren?“, muss man erst einmal wissen, wo es Schwierigkeiten und damit Handlungsbedarf gibt. Dank zahlreicher Antworten auf eine Umfrage unter den Leitern der Feuerwehr und Verwaltungsmitarbeitern, die mit Aufgaben im Brandschutz und der Allgemeinen Hilfe betraut sind, konnten diese Handlungsfelder ausfindig gemacht werden. Vielen Dank noch einmal an alle Teilnehmer der Umfrage! Die Ergebnisse der Umfrage sind in Abschnitt 5.2 ab Seite 54 der Arbeit zu finden.

Schließlich wurden die Erkenntnisse aus diesen grundlegenden Fragen gegenübergestellt und gezeigt, wie dazu Lösungen geschaffen werden können.

Was kam am Ende nun konkret heraus?

Mit einem Stellenbemessungsverfahren kann einfach an Hand der Größe einer Feuerwehr das benötigte Personal für technische Aufgaben und Managementaufgaben ermittelt werden. Für die Berechnung kann die hier angefügte Tabelle genutzt werden. Die Erklärungen dazu finden sich in Kapitel 4 ab Seite 33 der Bachelorarbeit.

Die Ausbildung insbesondere für Verwaltungsmitarbeiter sollte verbessert werden. Dazu wird gerade ein Probeunterricht geplant.

Es wird empfohlen schon unterhalb der 30.000-Einwohnerschwelle über hauptamtliches Feuerwehrpersonal nachzudenken sowie die Möglichkeiten der Verknüpfung von Einsatzfunktionen mit anderen hauptamtlichen Stellen besser zu ermöglichen.

Wer Lust hat mehr zu erfahren kann hier die gesamte Arbeit inklusive Anhang einsehen.



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