Jugendfeuerwehr erkundet das Moor

Herbstfahrt führt ins Oldenburgische Land

 

Wie im Flug verging für 16 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Heiligenstadt die erste Woche der Herbstferien. Grund dafür war die alljährlich stattfindende Herbstfahrt, die diesmal ins Oldenburgische Land führte. Quartier bezogen die Jungen und Mädchen mit ihren Betreuern in einem zum Ferienhaus umgebauten Bauernhof nahe der Stadt Dinklage. Das alte Gehöft, welches eine einmalige Atmosphäre bietet, war bereits in den vergangenen Jahren mehrmals Ziel der Jugendfeuerwehr. Von dort aus unternahm die Gruppe mehrere Ausflüge, die die gemeinsamen Tage sehr abwechslungsreich gestalteten.

Gleich am Montag erkundeten die Jugendfeuerwehrleute den Dümmer, den zweitgrößten See in Niedersachsen. Natürlich durfte dabei eine Runde Tretbootfahren nicht fehlen. Und auch am folgenden Tag kam der Spaß beim Schwimmen im Hallenbad Diepholz nicht zu kurz. Der Mittwoch stand dann ganz im Zeichen der für die Region typischen Moorlandschaft. Hierzu begaben sich die Teilnehmer auf den Moorerlebnispfad des Naturschutz Informationszentrums Goldenstedt. Auf dem rund 900 Meter langen Rundweg hatten die Kinder und Jugendlichen Gelegenheit, sich an verschiedenen Stationen über den Lebensraum Hochmoor zu informieren. Für viele sehr aufschlussreich war zu erfahren, wie ein Moor entsteht, welche Tier- und Pflanzenarten darin vorkommen und was zum Schutz der Moore unternommen wird. Nicht weniger interessant war der auf einer großen Fläche dargestellte Torfabbau. Gleich anschließend stand dann ein Besuch im Industriemuseum Lohne auf dem Programm. Hier erhielt der Feuerwehrnachwuchs einen Einblick in die Entwicklung der Landwirtschaft und des Landmaschinenbaus sowie in die typische regionale Industrie. Zum Abschluss der Fahrt ging es am Donnerstag nach Oldenburg. Neben einem Abstecher in die Innenstadt, waren die Heiligenstädter zu Gast bei der Berufsfeuerwehr Oldenburg. Nach einem anschaulichen Vortrag über den Ablauf eines 24-Stunden-Dienstes, folgte ein Rundgang durch die Feuerwache 2. Dabei konnte die Gruppe nicht nur die Einsatzfahrzeuge, sondern auch die Atemschutzübungsanlage, die Atemschutzwerkstatt sowie die Schlauchpflege besichtigen. Auf große Begeisterung stieß der Rettungswagen, dessen Equipment während der Führung erläutert wurde.

Doch auch zwischen den Ausflügen herrschte keine Langeweile. So wurden die Mahlzeiten gemeinsam vorbereitet oder Holz für den Kamin gesammelt. Das Gelände um das Ferienhaus herum nutzten die Teilnehmer auch zum Fußballspielen. An den Abenden hatten alle die Gelegenheit, den Tag am Kaminfeuer zu reflektieren oder sich die Zeit mit Gesellschaftsspielen zu vertreiben. „Mit der Herbstfahrt wollen wir nicht nur eine Abwechslung zum Jugendfeuerwehrdienst bieten, sondern unseren Mitgliedern auch die Möglichkeit geben, Neues kennen zu lernen.“, sagte Jugendfeuerwehrwart Alexander-Raphael Beck. (Dinklage / 17.10.2008)



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