Motiviert und gut gelaunt gingen bei bestem Wetter die 13 Jugendfeuerwehren aus dem Eichsfeld und sogar aus Husum am Samstagvormittag auf der Heiligenstädter Feuerwehr an den Start. Denn die Jugendfeuerwehr Heiligenstadt hatte zur 5. Orientierungsfahrt der Jugendfeuerwehren eingeladen. Für zwei Mannschaften war die Anfahrt etwas länger. Aus der Partnetstadt Husum reiste bereits am Freitag die Jugendfeuerwehr an. Zum ersten Mal nahmen die Husumer an der Orientierungsfahrt teil. Dabei bewiesen sie, dass auch Ortsunkundige mit bestem Feuerwehrwissen mithalten können und holten für ihre Wehr den zweiten Platz, vor dem Drittplatzierten, der Jugendfeuerwehr Kalteneber. Aber der meiste Jubel brach bei dem Team aus Gerbershausen aus, als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Thomas Müller ihnen am späten Nachmittag den Pokal für den ersten Platz überreichte.
Bereits um 8 Uhr verließ die erste Mannschaft mit ihrem Fahrzeug den Platz. Bis dahin wusste noch keiner, dass sie nun eine dreieinhalbstündige Fahrstrecke mit über 54 Kilometern erwartete. Fünf Stationen hatten die Organisatoren Thomas Müller und Ausbilder Markus Wand auf der Strecke von Heiligenstadt, über Geisleden, Kreuzebra, Heuthen, Flinsberg, Lutter, Uder zurück nach Heiligenstadt eingebaut. Gleich an der ersten Station versorgten die einzelnen Teams einen verletzten Waldarbeiter, der stark blutend im Wald umher lief. Zwischen Kreuzebra und Heuthen mussten Fragen aus dem Feuerwehralltag beantwortet und Geräte ertastet werden. Feuerwehrknoten und das Befestigen von Geräten brachte manche Jugendfeuerwehr beim dritten Aktionspunkt ins schwitzen. Aber auch ein Wassereinsatz durfte an diesem Tag nicht fehlen. An der Lutter galt es in schnellster Zeit Schläuche auszulegen und Wasser zu fördern. Bei Station fünf, an der Alten Burg, war die ganze Mannschaft beim Geschicklichkeitsparcours gefordert. Zum guten Schluss stand in diesem Jahr wieder eine besondere Aufgabe auf dem Plan. In der Anmeldung des Heiligenstädter Krankenhauses legte ein Jugendfeuerwehrmitglied einem Teamkollegen einen Kopfverband an. Eine Mitarbeiterin des Eichsfeldklinikums gab mit einem Stempel auf dem Verband die Bestätigung. Die Mannschaften lobten die Jugendfeuerwehr Heiligenstadt für die gelungene Orientierungsfahrt und viele werden im nächsten Jahr wieder an den Start gehen. (Heiligenstadt / 14.04.2007)
