Die Feuerwehr als Überraschungsgast

Heiligenstadt. (tlz/ebe) An die 100 Mädchen und Jungen des Bergkindergartens in Heiligenstadt saßen gestern Morgen, wie sie es oft tun, in großer Runde im lichtdurchfluteten Foyer zusammen, als sie plötzlich unerwarteten Besuch bekamen. "Die Feuerwehr, die Feuerwehr!", riefen einige Steppkes begeistert. "Bepackt" mit Atemschutzgerät kamen der Jugendfeuerwehrwart der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenstadt, Alexander-Raphael Beck, und Peter Degenhardt in Heiligenstadts größter Kindertagesstätte, während draußen auf dem Schulhof, was die Kinder nicht wussten, Gerätewart Heinz Anhalt, Peter Anhalt, Markus Wand, Marko Müller-Lietz und Moreen Heinemann mit Drehleiter und einem Löschfahrzeug Position bezogen hatten. Flugs hatten Kindergartenleiterin Schwester Theresia, ihre Mitarbeiterinnen und die Kinderschar ein Begrüßungslied parat. "Lasst die Feuerwehr laut erscheinen, piff, paff, puff - unsere Feuerwehr soll leben", schalte es durch den Raum.
So nett seien sie noch nie begrüßt worden, dankte der Jugendfeuerwehrwart - und kam gleich zur Sache. In den Einsatzanzug durfte Alexander Marx schlüpfen. Freilich waren Hose und Jacke viel zu groß, "aber er gibt ein gutes Bild ab, wie ein richtiger Feuerwehrmann", so der Jugendfeuerwehrwart. Und die kleine Anna Albrecht, die den großen Feuerwehrhelm halten durfte, nickte zustimmend. Für einen Moment bequem machen durfte es sich Julian Mock in der zusammenklappbaren Trage, mit der Verletzte transportiert werden, wie die Kinder hörten. Johanna Müller und Georg Pickel durften sekundieren.
Eine aufgeweckte Kinderschar, die einiges über die Feuerwehr wusste. "Sie kommt, wenn ein Haus brennt", "Oder ein Schiff", "Oder wenn Autos zusammenkrachen", erzählten die Kinder munter drauflos. So interessant für sie ein Blick durch die Wärmebildkamera der Feuerwehr war - vor Freude strahlten alle, als sie vom Kindergartenhof aus die ausgefahrene Drehleiter bestaunen konnten, das Signal ertönte, das Blaulicht aufleuchtete. Die Großen, die Abc-Schützen, durften sich im Löschen versuchen. "Sehr geschickt", lobte Heinz Anhalt. Der Dank von Schwester Theresia und der stürmische Beifall der Kinder aber ging an die Feuerwehrleute. "Vielleicht werden ja einige von euch auch Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau", sagte die Leiterin. "Das wäre gut, Nachwuchs können wir immer gebrauchen", so der Jugendfeuerwehrwart. ( Heiligenstadt / 17.08.2007)



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