Feuerwehr Heiligenstadt gefordert wie noch nie

Das Jahr 2006 war für die Freiwillige Feuerwehr Heiligenstadt das bis jetzt einsatzreichste Jahr seit der Gründung. Das betonte Wehrführer Ronald Wenisch auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag im Feuerwehrzentrum Heilbad Heiligenstadt. Die Einsätze teilten sich auf 140 Hilfeleistungen, 59 Brandeinsätze und 11 Rettungseinsätze auf. Den größten Material und Personalaufwand forderte der Sägewerkbrand in Heiligenstadt am 23. November. Für die Nachlöscharbeiten rückten die Kameraden mehrere Tage hintereinander zur Brandstelle aus. Aber auch zur überörtlichen Löschhilfe unterstützten die Heiligenstädter andere Feuerwehren. So beim Wohnhausbrand in Schwobfeld am 17. Januar und in Geisleden am 27. Oktober. „Die hohe Einsatzzahl zeigt, wie wichtig die Feuerwehrarbeit, aber auch die hohe Belastung für die Einsatzkräfte ist“, führt Ronald Wenisch an. Die Feuerwehr der Kreisstadt ist derzeit noch in der Lage zu jeder Tageszeit den Löschzug zu besetzten. Dabei hofft Wenisch auch zukünftig auf das Verständnis der Arbeitgeber, Angehörige der Feuerwehr für den Einsatzdienst freizustellen. Wichtig sei es aber vor allem, dass gerade die Stadt bei der Neueinstellung von Mitarbeitern Feuerwehrleute berücksichtigt. Bürgermeister Bernd Beck, der den Feuerwehrleuten für ihre ehrenamtlich Arbeit dankte, betonte sich auch zukünftig für die Belange der Wehr einzusetzen. Noch in diesem Jahr werde die Stadt zur Reinigung der Einsatzbekleidung eine Waschmaschine anschaffen. Auch plane die Stadt eine Erweitung der Räumlichkeiten auf dem Gelände der Feuerwehr.
Ganz im Zeichen der A38 stand im vergangenen Jahr die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen. Über Monate bereiten sich die Heiligenstädter in Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren auf die neuen Aufgaben auf der Autobahn vor. Auch die Großübung übernahm die Wehr in Eigenregie. Im Bereich der Jugendarbeit blickte Jugendwart Alexander-Raphael Beck auf eine derzeit stabile Mitgliederzahl von 24 Mitgliedern. Insgesamt 504 Stunden Ausbildung und Jugendarbeit leisteten die Jugendfeuerwehr. Davon waren die 9 Mädchen und 13 Jungen allein 18 Tage auf Freizeiten und Fahrten unterwegs. Wehrführer Ronald Wenisch danke dem Team der Jugendfeuerwehrausbilder für ihre gute Arbeit. Gleichzeitig freute er sich auf der Jahreshauptversammlung drei Mädchen und einen Jungen in die Einsatzabteilung zu übernehmen.
Die Öffentlichkeitsarbeit stand auch im Jahr 2006 wieder im Vordergrund. So besichtigen zählreiche Schulklassen und Kindergärten die Feuerwehr. Über 1000 Gäste besuchten monatlich die Internetseite der Feuerwehr Heiligenstadt. Als guten Ausgleich bot der Feuerwehrverein auch im letzten Jahr wieder allen Mitgliedern einen vielfältigen Ausgleich. Das wohl größten Projektes des Vereines, die Anschaffung einer Wärmebildkamera, konnte im Dezember  mit der Übergabe an die Einsatzabteilung abgeschlossen werden. Stadtbrandinspektor Bernhard Gremmer lobte die Feuerwehrleute für ihre hohe Einsatzbereitschaft und ihren hohen Ausbildungsstand. Auch Kreisbrandinspektor Wolfgang Träger und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Jürgen Wasilkovski dankten den Heiligenstädtern vor allen für die Einsätze außerhalb der Stadtgrenze. Für den ABC-Erkunder überreichte Träger der Wehr eine Teleskopsonde zur Messung radioaktiver Strahlung.
(Heiligenstadt / 23.02.2007)



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