15.11.2014  

Vereinsprojekt "Fire-Starter" voller Erfolg


Seit Anfang des Jahres hat der Feuerwehrverein Heiligenstadt am Bundesprogramm "TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend teilgenommen. Allgemeines Ziel dessen war es, Jugendliche gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu sensibilisieren. Die Heiligenstädter Kameraden stellten ihre Ideen im Rahmen des selbst erarbeiteten Konzeptes  "Fire-Starter" vor. Sie schrieben sich auf die Fahnen, Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr die Entwicklung von demokratischen und sozialen Kompetenzen zu ermöglichen sowie die Notwendigkeit von freiwilligem Engagement wahrzunehmen.

Im ersten Schritt galt es dafür zunächst Multiplikatoren auszubilden. So gab es insgesamt drei Multiplikatorenschulungen. Eine davon stellte die Villa Lampe zum Thema Erlebnispädagogik. Für die anderen zwei fuhren Feuerwehrleute zu Ausbildungsveranstaltungen im Rahmen der Brandschutzerziehung nach Menden sowie zur Ausbildungsstätte der Thüringer Jugendfeuerwehr nach Hümpfershausen. Um weitere Grundlagen der Brandschutzerziehung zu schaffen, beschaffte die Feuerwehr Heiligenstadt außerdem umfangreiches Präsentations- und Unterrichtsmaterial.

Nachdem die Grundsteine dann gelegt waren, konnte die eigentliche Ausführung des Projekts beginnen. So wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Aktivitäten und Unternehmungen durchgeführt. Die Feuerwehr plante eine winterliche Erlebnisfahrt nach Bayern sowie eine umfangreiche Tour nach Aitern im Schwarzwald. Dort konnten sich die Kinder, von denen neun Dank des Projekts der Feuerwehr beitraten, kennenlernen und sehen was ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr ausmacht.

Weiterhin konnten durch neu erworbene Lehrmethoden und Materialien viele Kinder, Schüler, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Personen mit Behinderungen zum Thema Brandschutz geschult werden. In diesem Rahmen wurde durch die Hauptakteure des Projekts auch ein Konzept zur Brandschutzerziehung in Grundschulen entwickelt, um die Kinder für den sicheren und fachgerechten Umgang mit Feuer aber auch für ein korrektes Verhalten im Falle eines Brandes vorzubereiten und zu sensibilisieren. Dieses neue Konzept bewarb die Feuerwehr in den städtischen Grundschulen.

Doch auch die Jugendlichen der Heiligenstädter Wehr arbeiteten aktiv an der Umsetzung der gesteckten Ziele mit. So erschufen sie in Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen eine Chronik zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr und gestalteten über einen Zeitraum von mehreren Monaten die Internetseite, um noch mehr interessierte Menschen für die Arbeit der Feuerwehr zu gewinnen und gleichzeitig die Strukturen der Feuerwehr öffentlich zugänglich zu machen. Außerdem bereiteten sie einen Tag der offenen Tür vor, bei dem mehrere tausend Menschen einen Einblick in die umfassende Arbeit der Feuerwehr Heiligenstadt nahmen. Bestandteil dabei war auch eine Ausstellung, bei der Schauwände über die Arbeit und Entwicklung der Heiligenstädter Wehr sowie jede Menge historische und aktuelle Ausstattung zu sehen waren. Diese blieb zwei Wochen lang für Besuchergruppen bestehen und endete mit einer Rettermeile in der Innenstadt, bei der sich zusätzlich viele unterschiedliche Hilfsorganisationen präsentierten.

Am Ende dieses erlebnis- und tatenreichen Jahres blickt Vereinsvorsitzender Michael Stitz stolz zurück, was alles durch das Projekt und die Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen der Feuerwehr Heiligenstadt erreicht und verwirklicht werden konnte. Gleichzeitig legte das Projekt den Grundstein für die zukünftige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ein großer Dank gilt dabei vor allem dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des gesamten Programms beitrug. (Heiligenstadt / 15.11.2014)

 




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