Auf der Suche nach dem perfekten Einsatzspind rief die Firma rotstahl® aus Bad Lausick im vergangenen Jahr den Innovationswettbewerb „Feuer&Flamme“ ins Leben. Daran beteiligte sich auch Uwe Lendeckel von der Feuerwehr Heiligenstadt. Der Industriemechaniker entwarf einen Spind, der den heutigen Erfordernissen, insbesondere dem Schwarz-Weiß-Prinzip, gerecht wird. Prompt erreichte er mit dem Modell „Heiligenstadt“ Platz 1 und setzte sich damit gegen 300 andere Vorschläge durch.
Der Einsatzspind trennt durch zwei Abteile die Einsatz- von der Privatkleidung. Auf drei Schuhablagen haben neben Straßenschuhen und Einsatzstiefeln auch Wachschuhe einen geordneten Platz. Unter den Abtropfstangen fangen Kunststoffschalen Schmutz und Nässe von den Schuhen auf. Die Schalen lassen sich leicht entnehmen und reinigen. Mit insgesamt 12 Haken stehen genügend Ablagemöglichkeiten für Kleidung zur Verfügung. Die Stange für die Schutzkleidung ist höher angebracht. Die Einsatzjacke berührt dadurch weder den Fachboden noch die Stiefel. Das Wertfach mit Briefeinwurf und Namensschild ermöglicht das sichere Verschließen persönlicher Gegenstände. In der verkürzten, offenen Ablage sind Kleinteile im Alarmfall schnell verstaut. Die Ausrüstung kann durch den verkleinerten Fachboden problemlos von der Kleiderstange genommen werden.
Präsentiert wurde der Siegerentwurf am Mittwoch auf der in Hannover stattfindenden Interschutz, der Weltleitmesse für die Bereiche Rettungsdienst, Brand- bzw. Katastrophenschutz. Für die Feuerwehr Heiligenstadt hat sich die Teilnahme gelohnt. Sie erhält 20 Einsatzspinde des Siegerentwurfs, welche einen Gesamtwert von mehreren tausend Euro haben. „Das ist ein Beispiel dafür, wie sich unsere Mitglieder mit guten Ideen für ihre Feuerwehr einsetzen.“, lobte Wehrführer Heinz Anhalt das Engagement des Kameraden Uwe Lendeckel.
