Großbrand in der Heiligenstädter Innenstadt

Datum: 07.03.2017
Alarmierung: 19:22 Uhr
Einsatzende: 16:30 Uhr
Einsatzort: Marktstraße
Fahrzeuge: LZ1, 19/2, 44/2, 67
Sonstige Kräfte:
Fw Günterode, Kalteneber, Leinefelde, Rengelrode, Uder, Westhausen, DRK-RD, KatS-SBZ, KBI, OrgL RD, Polizei
Mit der Meldung „Gebäudebrand, Marktstraße“ alarmierte die Zentrale Leitstelle am Dienstag um 19:22 Uhr die Feuerwehr Heiligenstadt. Bei Ausfahrt erhielt die Feuerwehr die Information, dass eine Person in dem brennenden Gebäude eingeschlossen sei. Als das erste Löschfahrzeug eintraf, hatten Ersthelfer den schwer Brandverletzten bereits aus dem Haus gerettet. Der Rettungsdienst versorgte den Mann und transportierte ihn später in eine Spezialklinik. Die Einsatzleitung übernahm Stadtbrandmeister Peter Müller. Dieser stellte bei der ersten Lagererkundung fest, dass ein Dachstuhl in Vollbrand steht und die Flammen auf die benachbarten Gebäude übergegriffen haben. Umgehend forderte er eine zweite Drehleiter, weitere Feuerwehren sowie den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst nach. Unterdessen bereiteten die Einsatzkräfte eine Riegelstellung zum Schutz der angrenzenden Bebauung vor. Mit einem B-Rohr und mehreren C-Rohren gingen die Trupps von der Vorder- und Rückseite gegen das Feuer vor. Das hierfür benötigte Löschwasser entnahmen sie Hydranten. Die beiden Drehleitern wurden in der Marktstraße und in der Windischen Gasse in Stellung gebracht. Entsprechend teilte der Einsatzleiter die Brandstelle in zwei Abschnitte ein. Den dritten Einsatzabschnitt bildeten der Rettungs- und Sanitätsdienst. Polizeibeamte sorgten derweil dafür, dass die Feuerwehr trotz zahlreicher Schaulustiger ungehindert tätig werden konnte. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Es folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten, bei denen auch Gebäudeteile geöffnet bzw. entfernt werden mussten. Durch den ebenfalls nachgeforderten Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz war der Nachschub an Atemschutzgeräten sichergestellt. Um 1:51 Uhr erfolgte die Meldung „Feuer aus“. Das betroffene sowie ein benachbartes Haus sind nicht mehr bewohnbar. Bis in die Nachmittagsstunden hielt sich eine Brandwache bereit, um bei einem erneuten Aufflammen sofort eingreifen zu können. Insgesamt waren 102 Feuerwehrleute und 15 Helfer des Sanitäts- und Betreuungszuges vor Ort. Letztere kümmerten sich neben der medizinischen Absicherung auch um die Versorgung der erschöpften Einsatzkräfte. Als Anlaufstelle konnten diese das nahe gelegene Rathaus nutzen. Kreisbrandinspektor Wolfgang Träger machte sich ebenso wie Bürgermeister Thomas Spielmann ein Bild von der Lage und unterstützte die Maßnahmen. Ein besonderer Dank gilt den Anwohnern, die bereits in der Anfangsphase die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen versorgten.


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