Rund 400 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren am Donnerstagmorgen an einer Großübung im Heidkopftunnel der A 38 beteiligt. Bei einem Busunfall in der Nordröhre (Fahrtrichtung Göttingen) sollten 22 Personen verletzt und vier getötet worden sein. Eigens für die Übung ließen die Organisatoren einen ausrangierten Bus, der auf der Seite liegend die gesamte Fahrbahn blockierte, im Tunnel platzieren. Polizeischüler fungierten als Verletztendarsteller. Für die Helfer wurde ein realistisch wirkendes Übungsszenario aufgebaut. Zuvor war die Übung nur wenigen bekannt, sodass noch während der Vorbereitungen ein Notruf abgesetzt wurde. Der gemeldete, vermeintliche Unfall hatte zur Folge, dass der Alarm die Einsatzkräfte verfrüht erreichte und sie noch auf der Anfahrt umkehren mussten. Eine halbe Stunde später, um 10.18 Uhr erfolgte dann die Alarmierung zur eigentlichen Übung. Sowohl aus Thüringen als auch aus Niedersachsen â hier liegt die Einsatzleitung â eilten daraufhin Rettungskräfte zum Heidkopftunnel. Aus dem Landkreis Eichsfeld waren die Feuerwehren Arenshausen, Uder und Heiligenstadt vor Ort. Nach einer Stunde hatten Feuerwehr und Rettungsdienst alle Personen aus dem Bus befreit und versorgt. Für alle Beteiligten bot die Übung eine gute Gelegenheit, die Besonderheiten bei Tunneleinsätzen kennen zu lernen.